liebe leser*innen,
vor euch liegt die dreizehnte ausgabe von mantis magazine, welches hiermit sein dreijähriges bestehen feiert. in diesen drei jahren hat sich vieles verändert, doch ein paar dinge sind gleich geblieben. über diese konstanten bin ich unglaublich froh. daher möchte ich an dieser stelle die zeilen des magazins zumindest anteilig mit dank füllen.
mantis magazine ist als ein one woman projekt in der kleinsten großstadt, die man sich vorstellen kann, auf meinem fußboden entstanden. ich wollte einen raum für austausch, beisammensein und diskussion schaffen, der uns alle immer begleiten kann: die idee eines print magazins war geboren. in ihm sollten sich die wunderbaren, vielfältigen feministischen positionen der gegenwart sammeln, die so oft opfer von einem kapitalistisch und diskriminierend geprägten literaturbetrieb werden und daher viel zu wenig raum bekommen. mantis magazine war in vielerlei hinsicht eine schnapsidee, die mit viel kraft, mut und liebe von mir in die welt geworfen wurde und an den meisten tagen kann ich es immer noch nicht fassen mein magazin, aus dem kleinen siegen, in die ganze welt bis nach norwegen und kanada zu verschicken. gleichzeitig brachte mich mantis magazine auch an vielen stellen fast zum verzweifeln und konfrontierte mich mit unfassbar vielen fragen, denen ich mich annehmen musste.
herausgeberin dieses magazins zu sein erfüllt mich jeden tag mit freude und leidenschaft für die sache, dabei dürfen bestimmte aspekte nicht ausgeklammert werden. wie oft habe ich mich gefragt, ob print noch zukunftsfähig ist und wusste dennoch, dass ein magazin auf papier eine andere wirkung hat als eine pdf datei. so reiste mantis magazine mit ständen zu vielen veranstaltungen durch die bundesrepublik und führte mich zu unfassbar coolen und geistreichen menschen, die ich sehr zu schätzen lernte. das projekt ist größer geworden als ich es je angenommen hatte und auch das bekräftigt die entscheidung gegenkultur selbst zu machen, die zeit und energie zu investieren vier mal im jahr eine neue ausgabe zu produzieren. doch das mache ich nicht ganz alleine.
mantis magazine lebt genauso von dem engagement und enthusiasmus der menschen, die inhalte einsenden und jede ausgabe mit ihren gedanken und gefühlen füllen möchten. mein dank geht an dieser stelle an alle menschen, die für mantis magazine geschrieben, gezeichnet, collagiert, fotographiert oder analysiert haben. ohne euch wäre mantis magazine kein ort des austausches und miteinander.
ebenso müssen alle diese texte und illustrationen mehr sein als ein von mir zusammengekritzeltes konzept, um vielen menschen zur verfügung stehen zu können. daher möchte ich maximilian santúlya danken, der so unfassbar geduldig meine ideen für die gestaltung jeder ausgabe digital realisiert. ohne dich wäre mantis magazine ein bunter haufen zusammengeklebter a4 blätter, die wohl kaum so schön zu rezipieren wären wie mantis magazine es jetzt ist.
da wir ja leider immer noch im kapitalismus leben, muss auch ich für mantis magazine rechnungen bezahlen. vielen dank an alle menschen, die mal ein paar euro in die spendenkasse des magazins geworfen haben, mantis magazine monatlich bei patreon unterstützen oder andere menschen dazu bewegt haben dies zu tun. ohne euch würde das solidarische prinzip der kostenlosen bildungsarbeit nicht so funktionieren wie es das jetzt tut. es ist wunderschön mantis magazine allen menschen zugänglich zu machen, die lust darauf haben, ganz unabhängig von individuellen finanziellen mitteln.
und auch euch, meinen treuen leser*innen, möchte ich danken. es freut mich jedes einzelne mal zu hören, dass euch eine ausgabe, ein artikel oder eine illustration besonders bewegt haben oder euch auf eine neue gedankliche fährte gebracht haben. ohne euch wäre mantis magazine ein raum ohne menschen, die lust haben sich auszutauschen, zu diskutieren oder zu streiten, sich zu empowern oder gemeinsam wütend zu sein.
zu guter letzt möchte ich allen meinen liebsten menschen danken für die vielen lieben worte, das vertrauen in mich und meine arbeit in mantis magazine. dafür, dass ihr mich auch in den stressigsten phasen der magazinerstellung aushaltet oder wie meine mutter notfalls 2 stunden vor der releaseparty das päckchen mit den neuen ausgaben aus einem paket depot abholt. ohne euch wäre mantis magazine vielleicht nie entstanden, weil ich nicht auf den kräftigenden und liebenden support hätte bauen können.
und nun wünsche ich euch ganz viel spaß mit der neuen ausgabe mantis magazine. vielleicht ist euch aufgefallen, dass sie etwas dicker ausgefallen ist als sonst, aber zum jubiläum von mantis magazine wollte ich mich nicht lumpen lassen uns und unseren gedanken noch mehr raum zu geben.
an intersectional feminist magazine
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