liebe leser:innen
diese ausgabe erscheint zum 6-jährigen bestehen von mantis magazine. seit der gründung des magazins ist viel passiert, worauf man zurückschauen kann. wenn wir den blick zurück wagen, sehen wir unzählige gestalterische anpassungen, die das erlebnis mantis magazine verschönern, nie aber grundsätzlich verändern sollten. ebenso blicken wir auf konzeptionelle veränderungen zurück wie die neue unterschrift „a queer materialist magazine“ zeigt, die eine wendung auch in meiner persönlichen feministischen position markieren. so war mantis magazine immer auch ein sehr persönliches projekt von mir und ist mit mir gemein gewachsen und mehr oder weniger auch erwachsen geworden.
einiges ist jedoch geblieben: der gedanke, dass mantis magazine eine physische plattform für die verschiedensten feministischen positionen, gedanken, debatten und kunst ist, die allen offen stehen soll. eine publikation, die sich nicht an den herrschenden maßstäben von verkaufszahlen, bekanntheit von autor:innen oder dergleichen orientiert, sondern der qualität der beiträge. Auf diese weise haben sich schon unzählige menschen in diesem raum versammelt, die sich ohne das magazin sicher nie getroffen hätten oder schon lange verbindungslinien aufweisen. genau dieser raum ist das herzstück von mantis magazine und ich bin sehr froh dies konservieren zu können. auf diese weise konnte mantis magazine immer wieder aktuelle feministische debatten aufgreifen und nie den kampf gegen das patriarchat aus den augen verlieren.
manchmal erscheint mir noch alles wie ganz am anfang dieses magazins – da sitze ich auf meinem wohnzimmerboden und collagiere das cover, setze die beiträge zusammen und versuche neue möglichkeiten zu finden spenden zu akquirieren. denn dies ist auch eine realität des spätkapitalismus: preiserhöhungen, inflation und immer wieder bangen um die möglichkeit eine solche plattform bieten zu können. daher möchte ich mich an dieser stelle noch einmal ganz herzlich bei allen leser:innen und für alle großen und kleinen spenden, die viele unterstützung bedanken, die mantis magazine in unglaublichen 6 jahren bekommen hat. es ist mir eine ehre. ebenso die vielen autor:innen und künstler:innen, die schon so lange zeit, einmal oder immer wieder, mantis mit ihrer kunst bereichern.
auch anderen menschen gilt mein dank: meinen lieben freund:innen ohne die ich sicher oftmals nicht auf meinen zweifeln herausgekommen wäre. auch maximilian schlechtinger gilt mein herzlichster dank für die wunderbare umsetzung meiner ideen im layout von mantis magazine. und zu guter letzt (denn das beste kommt bekanntlich zum schluss) meiner lieben mama ohne deren ermutigende sozialisation ich nie auf die idee gekommen wäre ein solches magazin herauszugeben und die möglichkeit dann beim schopf gepackt habe. danke, dass du dazu beigetragen hast mich zu einem menschen zu machen, der so unermütlich für die gute sache kämpft.
auf viele weitere jahre mantis magazine!
an intersectional feminist magazine
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