liebe leser*innen,
es fühlt sich surreal an diese zeilen zu schreiben. vor einem jahr erschien mantis magazine auf der bildfläche. und seitdem arbeite ich an diesem projekt. ich weiß, es wird vermutlich nie fertiggestellt. es ist keine arbeit, die ich irgendwann in einen der vielen ordner mit kunst einsortieren werde. mantis magazine ist in dieser hinsicht viel lebendiger. manchmal kommt es mir sogar so vor als würde seit einem jahr eine kleine gottesanbeterin auf meiner schulter sitzen. denn das ist mantis magazine geworden: eine ständige begleiterin in meinem leben. täglich erreichen mich nachrichten und einsendungen zum magazin, ich kann mich an keinen tag erinnern an dem nicht eine ausgabe des magazins in einem meiner vielen beutel mit mir unterwegs war oder ich mal nicht an das magazin gedacht habe.
man nimmt vielleicht gerne an, so ein magazin wird irgendwann ein selbstläufer. ich denke, wenn man es gut macht, wird es das eben nicht. das magazin fordert seinen platz ein, steht täglich in einem gesellschaftlichen klima, dass feminismus nichts positives abgewinnt. es wird in frage gestellt.
eine gottesanbeterin versucht sich zu emanzipieren, den gegenwind zu spüren und sich dann nicht weiter von ihm verunsichern zu lassen.
ein magazin ist ständig in bewegung, nährt sich am diskurs um es herum und will neue perspektiven
eröffnen.
wer mich kennt wird wissen, dass ich geburtstage gerne als anlass nehme danke zu sagen. das ist auch hier an der zeit. mein größter dank gilt natürlich den fleißigen autor*innen dieses magazins. ich bin unfassbar stolz auf euch und erfreue mich daran eure entwicklung miterleben zu dürfen und eure worte hinaus in die welt zu tragen. ebenfalls danke ich den menschen, die mich in jeder heißen phase einer neuen ausgabe ertragen, unterstützen und liebe worte finden. ich danke dem layouter von mantis magazine und den wunderbaren leser*innen, die das magazin ebenso am leben halten. eure zauberhaften nachrichten haben der gottesanbeterin und mir schon so manchen tag versüßt und neuen mut gegeben.
ebenfalls danke an den kiosk um die ecke, der mich in den stressigsten momenten mit drehtabak versorgt. denn auch manch eine herausgeberin muss sorgen ab und zu mal wegrauchen.
und nicht zuletzt möchte ich der besten grrrl gang der stadt danken, dem intellektuellen fotzenclub und allen schwestern im herzen.
auf viele weitere jahre mantis magazine!
an intersectional feminist magazine
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