liebe leser*innen,
zwei jahre gibt es nun schon dieses intersektional feministische magazin. als ich das mantis 2018 gründete, wurde es eine wahr gewordene schnapsidee. der wunsch nach einem magazin, welches unabhängig von vielerlei intersektionen und lebensrealitäten, stimmen von menschen einfängt und auf papier bringt war größer als alle zweifel. natürlich fragt man sich als heraugeberin, ob menschen das magazin lesen, wie sie reagieren und wie lange so ein projekt laufen kann. mit der zeit verliefen einige dieser zweifel im wind. ich weiß nun, dass ich dieses magazin mit wunderbaren autor*innen
zusammen alle drei monate herausgeben kann und lebe in der gewissheit eine großartige leser*innenschaft zu haben, die sich kritisch mit den inhalten beschäftigt, sie reflektiert und die erkenntnisse in ihr leben trägt.
in vielerlei hinsicht war mantis magazine ein befreiungsschlag. feministische inhalte sollten nicht länger eine sache sein, die in wg-küchen rauchend besprochen werden sollten, sondern so vielen menschen wie möglich zugänglich sein sollten. in der letzen jubiläumsausgabe schrieb ich, dass seit der gründung des magazins eine kleine gottesanbeterin auf meiner schulter sitzt. sie ist bis heute eine meiner treusten begleiter*innen auf diesem weg und doch ist es schön zu wissen, dass sie durch das magazin auf vielen schultern sitzen kann. jede*r leser*in kann dieses gefühl haben.
manchmal fühlt es sich noch surreal an, wenn ich überlege wie viele unterschiedliche menschen diese worte auf papier lesen. und diese menschen sollten wissen, wer das alles möglich macht.
ich kümmere mich nicht nur um den organisatorischen teil eines magazins, sondern sorge mich auch um die inhalte,
ihre verknüpfungen und die zugänglichkeit. doch das alleine reicht nicht, um mantis magazine so zu gestalten wie es ist. es soll für uns alle ein zuhause auf papier werden und das kann ich nicht allein.
daher gilt mein dank an dieser stelle den zahlreichen autor*innen, die einmal oder immer wieder mantis magazine mit ihren gedanken und inhalten bereichern. ohne euch wäre das magazin nicht das gleiche, vielfältige produkt unserer lebensrealitäten. außerdem möchte ich den organisationen und menschen danken, die immer wieder fleißig und großzügig spenden. ohne euch wäre das magazin kein auf papier bestehendes, lesbares zuhause für uns. mein letzter dank geht an vabrix am’thyst, welcher meine gestalterischen ideen digitalisiert und für euch zugänglich macht. ohne ihn wäre das magazin ein stapel in der hälfte geteilter a 4 blätter mit vielen ideen, aber nicht das ästhetische erlebnis, dass ihr in euren händen haltet.
am ende gilt für mantis magazine, was für ihre
vorgänger*innen der riot grrrl zines gilt: mantis magazine
ist nicht nur zusammengeheftetes papier, sondern ein ort. ein ort, den wir alle mitnehmen können, der geteilt werden soll und offen für alle ist. und das schätze ich sehr.
auf viele weitere jahre mantis magazine!
an intersectional feminist magazine
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